Je diverser, desto erfolgreicher

Der Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg Diversität und Inklusion sind schon lange keine Randthemen mehr. Unternehmen, die Diversität vorleben und ihre Mitarbeitenden in Bezug auf Geschlecht, Alter, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Behinderung, Religion oder Mindset nicht benachteiligen, können sich im internationalen Wettbewerb nachhaltiger behaupten. Noch nie war der Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg so deutlich ... mehr lesen

Aktuelles 22 Nov, 2022

Der Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg

Diversität und Inklusion sind schon lange keine Randthemen mehr. Unternehmen, die Diversität vorleben und ihre Mitarbeitenden in Bezug auf Geschlecht, Alter, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Behinderung, Religion oder Mindset nicht benachteiligen, können sich im internationalen Wettbewerb nachhaltiger behaupten.

Noch nie war der Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg so deutlich wie heute. Laut einer internationalen McKinsey-Analyse bekräftigen die daraus gewonnen Daten, dass Inklusion und Diversität wichtig für den Geschäftserfolg sind.

Unternehmen mit einer hohen Gender-Diversität haben eine um 25 % größere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 lag dieser Wert noch bei 15 %. Ein weiteres Ergebnis dieser Studie gibt an, dass die ethnische Diversität in Vorständen mittlerweile bei 36 % liegt (Quelle: Diversity Wins – How Inclusion Matters, McKinsey).

Durch eine höher veranlagte Diversität gelingt es Unternehmen nicht nur leichter neue Mitarbeiter zu finden, sie haben auch zufriedenere Kunden, verfügen über mehr Innovationskraft. Eine Studie von PwC hat rund 140 Unternehmen aus der Immobilienbranche befragt und herausgefunden, dass viele Teilnehmer:innen die Bedeutung von Vielfalt bislang unterschätzt haben. Etwa 51 % haben keine klare Verantwortlichkeit für Diversity Management im Unternehmen. Ebenso viele beschäftigen weniger als zehn Prozent Frauen in ihrer Geschäftsführung (Quelle: Diversity is good for growth, PwC). Organisationen, die Diversity als unternehmerischen Ansatz verstehen, sind somit in jederlei Hinsicht klar im Vorteil.

Starke Mitarbeiter:innen = starkes Unternehmen

Vielfalt stärkt die Marke als Arbeitgeber sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen. Millennials, die grossen Wert auf Diversität legen, werden bereits 2025 drei Viertel der Arbeitnehmer auf dem Markt abbilden. Dennoch haben 54 % der Unternehmen Diversität und Inklusion nicht im Employer Branding verankert. Sie laufen Gefahr, weniger attraktiv als Arbeitgeber zu sein. Laut einer PwC-Studie sind Mitarbeiter:innen eines Unternehmens mit ausgereiftem Diversity Management zufriedener (72 %) als Unternehmen mit niedrigem Reifegrad (37 %). (Quelle: Diversity is good for growth, PwC).

Nie mehr Recruiting ohne Diversity!

Statt sich als Personaler:in zu fragen, ob dieser Mensch zu uns passt, stellt euch eher folgende Frage: Wie können wir von diesem Menschen profitieren? Profitieren soll dabei keinen ausbeuterischen Charakter triggern, sondern eher, was können wir von diesem Menschen lernen. Wie kann er oder sie unser Team positiv bereichern? Der HR-Horizont lässt sich erweitern und vorgefertigte Kriterien fallen weg.

Folgende Tipps können Sie in Ihrer HR-Abteilung etablieren, um Ihr Diversity Recruiting zu stärken:

✅ Stellen Sie eine vollumfängliche Review der Stellenanzeigen bzw. aller Bewerbungsprozesse an

✅ Implementieren und nutzen Sie genderneutrale Sprache

✅ Etablieren Sie flexible Arbeitsmodelle

✅ Eine einfache, barrierefreie Bewerbung in nur wenigen Klicks vergrößert die Anzahl an potenziellen Bewerber:innen

✅ Sorgen Sie für mehr Authentizität und setzen Sie Mitarbeiter:innen als Testimonials oder Sprachrohr in den Kommunikationskanälen des Unternehmens ein

✅ Bewerten Sie Bewerber:innen nicht nur nach Fähigkeiten, sondern auch nach ihrem Potenzial

✅ Bieten Sie Trainings und Coachings für Mitarbeiter:innen an

Viele Unternehmen merken zum Glück, wie relevant das Thema geworden ist und gründen Teams oder Initiativen, um Diversität weiter voranzutreiben. Auch Gleichstellungsbeauftragte sind heutzutage keine Seltenheit mehr.

Wer in das Unternehmen kommt, darüber entscheidet vor allem die Personalabteilung. Das Ziel des HR-Teams sollte jedoch darin bestehen, eine motivierende Arbeitsumgebung zu schaffen, in der jede:r sein/ihr volles Potenzial entfalten kann.

Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht und wir sind gespannt, wie sich die nächsten Monate rund um das Thema Diversity entwickeln werden.

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